Entweder wir sind zu blöd, oder die Waschfrauen in der früheren Zeit haben keinen Wert auf Sauberkeit gelegt. Vielleicht auch ein bisschen von beidem. Generell waren wir ja ganz gut vorbereitet. Wir hatten uns mit biologisch abbaubaren Handwaschmittel eingedeckt und dreckige Wäsche war mittlerweile (nach drei Wochen on the Road) auch zu Genüge vorhanden. Trotzdem wollte das Waschen nicht so richtig funktionieren. Wir versuchten es zunächst ganz oldschool im Fluss und dann mit heißem Wasser im Waschbecken. Das Sauberkeitsergebnis war aber alles andere als zufrieden stellend. Eine neue Methode musste ran. Also recherchiert und herausgefunden das es lediglich in Stockholm selflaundrys gibt. unbeliveable! Da wir Stockholm schon seit geraumer Zeit den Rücken gekehrt hatten und mittlerweile 1000 km zwischen uns und der Stadt lagen, kam das wohl nicht so richtig in Frage. Letzte Möglichkeit: Campingplatz. Wir wollten eine weitere Nacht auf einem Campingplatz vermeiden, aber vielleicht dürfen ja auch nicht Ansässige gegen einen kleinen Obolus waschen. Und da wir ja eh die Zeit überbrücken mussten, weil wir auf unsere Federn warteten, stand auf dem Plan die Campingplätze der Umgebung abzuklappern. Wir hatten Glück, gleich der erste willigte ein. Für nur 50 Kronen hatten wir den Waschraum mit 2 Waschmaschinen und 2 Trocknern drei Stunden, für uns. Die Zeit nutzten wir natürlich zusätzlich für zivilisierte Toilettengänge und ausgiebige Duschen. Ist natürlich nicht die feinste Art, aber irgendwie muss man ja sehen was man kriegen kann 😉 Drei Maschinen Wäsche später ging es dann „heimwärts“, der Bus und wir schlief diese Nacht im Industriegebiet, in Werkstattnähe. Fazit: Entweder das Glück haben und es offerieren uns immer die simplen Möglichkeiten wie zum Beispiel Campingplätze, oder verdammt nochmal waschen lernen 😉
Ein Gedanke zu „Waschweiber.“